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Vorstellung der 4. Bundeswaldinventur: Bundsminister Cem Özdemir und Dr. Thomas Riedel, Verantwortlicher beim Thünen-Institut für die Bundeswaldinventur © BMEL

Bundeswaldinventur

Wird der deutsche Wald zur Kohlenstoffquelle?

Ein Artikel von Dagmar Holley (für forstzeitung.at bearbeitet) | 09.10.2024 - 14:40
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© BMEL, Berlin

Der Abgang an lebender Biomasse – überwiegend durch Stürme, Dürre und Käferbefall – ist größer als der Zuwachs. Seit 2017 hat sich der Kohlenstoffvorrat im Wald um 41,5 Millionen Tonnen verringert, zeigen die Daten. Dies unterstreicht die Notwendigkeit dringend erforderlicher Maßnahmen zur Anpassung und Wiederherstellung der Wälder, um ihre Rolle als Klimaschützer wieder langfristig zu stärken.

Aus Sicht des Naturschutzes und der Biodiversität zeigt die BWI aber auch positive Entwicklungen. Die Menge an Totholz ist gegenüber der letzten Inventur um etwa ein Drittel gestiegen. Diese Zunahme ist sowohl ein positives als auch ein negatives Zeichen. Totholz ist wichtig für die Biodiversität und bietet Lebensraum für viele Arten. Allerdings sei der Anstieg vor allem auf Klimaschäden zurückzuführen, was die Verwundbarkeit der Wälder in Bezug auf extreme Wetterereignisse verdeutliche, heißt es im Bericht zur BWI.

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© BMEL, Berlin

Die Zunahme des Anteils der Mischwälder sei ein positives Signal für die Biodiversität und die Resilienz der Wälder. Mischwälder böten eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen und Krankheiten sowie eine bessere Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel. Diese Diversität trage dazu bei, das Risiko großflächiger Schäden durch Klimafaktoren zu verringern, betonen die BWI-Experten.

Link zur den detaillierten Ergebnissen der Bundeswaldinventur