Baden-Württemberg

Nationalpark Schwarzwald soll wachsen

Ein Artikel von Philipp Matzku (für forstzeitung.at bearbeitet) | 26.02.2025 - 08:33

Das Borkenkäfermanagement soll „auf dem bisherigen Niveau dauerhaft fortgeführt werden“, heißt es in der Pressemitteilung des Nationalparks.

Der Nationalpark Schwarzwald ist rund 10.000 ha groß. Mit dem Entwurf zum Lückenschluss sollen die beiden Nationalparkteile zusammengeführt werden. Das Gesetz soll im Herbst im baden-württembergischen Landtag beschlossen werden und am 1. Januar 2026 in Kraft treten.

Im Nationalparkrat sind Ministerien, die Nationalparkverwaltung sowie alle angrenzenden Kommunen und Landkreise vertreten. Bis auf den Baiersbronner Bürgermeister haben alle den Plänen zugestimmt.

Der überwiegende Teil des Borkenkäfermanagements rund um den Nationalpark soll künftig vom Landesforstbetrieb ForstBW übernommen werden. Die Tal- und Waldflächen des teils bewohnten Langenbach- und Schönmünztals werden dauerhaft als Managementzonen ausgewiesen. Dies erlaubt Eingriffe in den Wald, um beispielsweise befallene Fichten zu entfernen, heißt es weiter.

Die geplante Erweiterung des Nationalparks wurde seitens der Holzwirtschaft bereits seit 2022 kritisch gesehen. Branchenverbände befürchten, dass Bewirtschaftungsverbote keinen Mehrwert für den Klimaschutz hätten und den regionalen Holzbau bremsten.