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Fachkundiges Team: Geschäftsführer Johannes lehde (li.) und Rainer Schwanitz, Repräsentant für Sägewerkprodukte © Fabian Pöschel

Lehde

Stahlbeton für optimales Rundholzhandling

Ein Artikel von Fabian Pöschel | 29.10.2018 - 13:24
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Kerngeschäft: Der Industriehallenbau nimmt einen großen Platz bei Lehde ein © Fabian Pöschel

Lehde wurde 1946 gegründet und wird gegenwärtig in dritter Generation von der Familie geführt. Rund 130 Mitarbeiter arbeiten in vier Abteilungen für optimale Stahlbetonkonstruktionen. Angefangen hat alles in der Nachkriegszeit. Mit der Lehde-Decke meldete Unternehmensgründer Johannes Lehde ein Patent an, das sich vor allem durch die, im Vergleich zu anderen Decken, ressourcensparenden Bauweise auszeichnete. 

Heute besitzt der Betonexperte eine eigene Bauunternehmung, ein Ingenieurbüro und konzeptioniert und errichtet neben Industriehallen ebenso Hochbauten bis zur schlüsselfertigen Übergabe. Ein weiteres Steckenpferd seien die Stahlbetonfertigteile, wie der jetzige Geschäftsführer, Johannes Lehde, betont.

Im Sägewerksgeschäft ist der Betonspezialist seit etwa 20 Jahren tätig. Wie Rainer Schwanitz ausführt, sei die oberste Maxime die Produktqualität. Schnell macht er die Besonderheiten der Branche aus: individuelle Bedürfnisse der Sägewerke. Der Kundenstamm ist breit gefächert – von klein- und mittelständigen Unternehmen bis hin zu Großindustrien vertrauen viele Säger auf Produkte aus dem Hause Lehde. Die Herausforderungen sind groß: Neben den Sortimentsunterschieden, wie etwa Kurz- und Langholzsortierung, den diversen Holzarten mit ihren spezifischen Gewichten oder den unterschiedlichen Dimensionen, sind es die individuellen Anpassungen der Sägewerke, die Schwanitz gerne umsetzt. „Aus dem Kundenfeedback lernen wir. Nur so können wir uns ständig weiterentwickeln“, führt er weiter aus. 

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Aus liebe zum Detail: Mit Stahl verstärkte Rundholzboxen-Kanten verhindern Absplitterungen © Fabian Pöschel

Modifikation und Innovation

Vom Sauerland gehen die Waren in die Welt. Neben klassischen Holzindustrien, wie Egger, Brilon/DE, oder Pieper Holz, Olsberg/DE, werden gegenwärtig ebenfalls viele Produkte nach Europa und in die Welt verkauft. Auf die Frage, was die Produktpalette stabil mache, antwortet Lehde: „Das richtige Zusammenspiel zwischen Beton und Stahl auf der einen Seite sowie die gesammelten Erfahrungswerte auf der anderen Seite sind entscheidend für eine hohe Produktqualität“.

Gegenwärtig sind es ebensolche Modifikationen, die Lehde interessant machen: so etwa die speziell angefertigten Rundholzsortierboxen für eine bayerische Holzindustrie, die sich durch Stahltrennwende in der Größe variieren lassen und als Überrollboxen gestaltet sind, oder neu entwickelte Sockelplatten für die Rundholzlagerung, die konstruktiv vor Verrutschungen gesichert sind. Sie besitzen im Inneren eine sehr hohe Stahlbewehrung und bieten sich besonders bei kürzeren Abschnittslängen an (2,5 m bis 4,5 m). Das Produktportfolio umfasst ebenfalls Lösungen für Schüttgut, wie Hackschnitzel, oder aber Lagerschwellen für eine optimierte Schnittholzlagerung. Wie Schwanitz abschließend betont: „Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.“