"Waldkiefer", "Weißkiefer", "Pinus sylvestris", "Rotföhre" – oder einfach "Fehra", wie sie die Waldviertler liebevoll nennen: Es handelt sich dabei nicht nur um ein und denselben Baum, sondern auch um den "Baum des Jahres 2022". "Und das aus gutem Grund", hieß es am Infonachmittag in Rappottenstein: Durch ihre Eigenschaft als Pionierbaumart mit höherer Trockentoleranz als die Fichte ist die Kiefer ein Hoffnungsträger gerade in krisengebeutelten Waldviertler Beständen.
Expert*innen beleuchteten am Infonachmittag die vielfältigen Potenziale der Kiefer – waldbaulich, verarbeitungstechnisch und medizinisch. Seit 2008 bindet der Verein zur Förderung des Waldes Forschungs- und Wirtschaftspartner in das Netzwerk "die fehra" ein. Vorbild sei dabei das Marketing rund um die Zirbe, das in den Alpenbundesländern so erfolgreich betrieben wird, betonte Vize-Vereinsobmann Herbert Grulich. "Gebt der Kiefer mehr Aufmerksamkeit, mehr Standraum und bessere Standorte – und sie wird es danken mit höheren Holzqualitäten", war eine Losung am Infonachmittag.
Webtipp: www.diefehra.at