Baden-Württemberg

Starkregen zerstörte Waldwege

Ein Artikel von Jakob Wassermann (für Forstzeitung.at bearbeitet) | 12.06.2024 - 14:44

„Bei den Schadereignissen im Wald handelt es sich überwiegend um Schäden an den Waldwegen, die ausgespült oder durch Hangrutschungen mitgerissen wurden. Nach ersten Schätzungen ist aufgrund des jüngsten Hochwasserereignisses landesweit mit Schäden im Wald von über drei Millionen Euro zu rechnen“, erklärte der zuständige Minister Peter Hauk in einer Pressekonferenz am 7. Juni.

„Zu überprüfen sind auch Bannwälder, die vielerorts aufgrund des ausgeschwemmten Totholzes zum Problem wurden. Aus diesem Grund prüfen wir in Hochwasserrisikogebieten Bannwälder in Schutzwälder umzuwandeln, um dann entsprechend reagieren zu können. Auch bei der Gewässerrenaturierung gilt es künftig dem Hochwasserschutz Vorrang einzuräumen, auch zum Schutz landwirtschaftlicher Flächen. Dies haben die aktuellen Ereignisse klar gezeigt: Hochwasserschutz geht vor“, forderte Hauk.

Im Bereich der Waldweginstandsetzung ist nach Schadereignissen eine Förderung bis zu 70% grundsätzlich möglich. Da die aktuellen Schäden das verfügbare Mittelvolumen übersteige, prüfe das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg derzeit, ob die erforderlichen Mittel für die Hochwasserschäden entsprechend freigegen werden können.