BaySF

Heuer deutlich weniger Käferholz

Ein Artikel von Gerd Ebner | 25.07.2024 - 07:47
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BaySF-Vorstandsvorsitzender Martin Neumeyer, umrahmt von Waldprinzessin und Waldkönigin, bei der Begrüßungsrede in der Aula der BaySF-Zentrale © Gerd Ebner/holzkurier.com

Die Erleichterung über die heurige Forstschutzsituation war Martin Neumeyer, dem BaySF-Vorstandsvorsitzenden, in seiner Begrüßungsrede anzumerken. Die feuchte Witterung hat die Lage merklich entspannt, die Bäume sind deutlich vitaler und die Schadinsekten wurden minimiert. Die Schadholzmenge bei den BaySF wird deutlich unter den beiden Vorjahren liegen, die allesamt negative Rekorde darstellten (1,79 Mio. fm, also 33 % der Gesamteinschlagsmenge 2023; 2022: 1,26 Mio. fm beziehungsweise 26% des Gesamteinschlages). Von diesen Zahlen sei man heuer weit entfernt.

„Wir werden wieder marktangepasst in den Frischholzeinschlag gehen“, betonte daher Neumeyer und nannte dieses Ernteverhalten „atmende Mengen beim Einschlag“.

Grundsätzlich wollen die BaySF den „besten Wald“ für alle Waldfunktionen erhalten. Selbst in den Schadholzhotspots wolle man Kahlflächen vermeiden – „anders als in anderen Bundesländern“.

Ein weiteres Postulat der kommenden Jahre sei der massive Ausbau der Windräder von derzeit 101 auf mittelfristig 500 Anlagen. Bis 2030 sollen weitere 250 Windräder hinzukommen.

Vorstand Rudolf Plochmann sprach von der Jahrhundertaufgabe für das Unternehmen, einen „Wald der Zukunft“ zu begründen. Er sieht die BaySF hier im bundesweiten Vergleich schon führend. „Wir sind der größte und erfolgreichste Forstbetrieb Deutschlands. In den kommenden zehn Jahren werden wir den Vorsprung noch ausbauen“, betonte Plochmann.