„Zwei für diese besondere Vegetationszone typische Pflanzengewächse, das Echte Mädesüß und die Silberweide, verleihen dem Waldbier heuer seinen unvergleichlichen Geschmack“, freut sich Bundesforste-Vorstand Rudolf Freidhager. Geerntet wurden die jungen Triebe der Silberweiden Mitte April an einem Donau-Altarm im Bundesforste-Revier Leiben. „Beide Waldzutaten wurden bereits im Mittelalter zur Aromatisierung von sogenannten ‚Gruitbieren‘, die neben Hopfen auch andere Pflanzen oder Kräuter enthielten, eingesetzt“, erklärt Axel Kiesbye.
Die Silberweide bevorzugt feuchte, nährstoffreiche und periodisch überschwemmte Böden. Weidentriebe haben einen herben, bitteren Geschmack und können somit Speisen und Getränken – ähnlich wie Wermut – einen besonderen Akzent geben. Durch die Silberweide erhält das heurige Waldbier eine edle Bitternote. Die prächtigen weißen Blüten des Echten Mädesüß eignen sich nicht nur zum Aromatisieren von Süßspeisen, Spirituosen und Limonaden, sondern werden zusammen mit den Stängelspitzen und Blättern auch zur unterstützenden Behandlung von Erkältungskrankheiten eingesetzt. Der aus den Blütenblättern gewonnene Extrakt wird auch dem neuen Waldbier eine süßlich-vanilleartige Note verleihen.
Das Waldbier 2022 ist ab Oktober 2022 im Fachhandel und über den Shop der Kiesbye Naturbrauerei erhältlich.