Das Ausseerland ist ein intensiv genutztes Tourismusgebiet, da die ausgedehnten Almen im Sommer einen perfekten Lebensraum für das Rotwild bieten. Im Winter dürfe das Rotwild nicht in den Süden der Steiermark mit seinen idealen Überwinterungsgebieten ziehen, da dort eine gesetzlich verankerte rotwildfreie Zone im Interesse der Land- und Forstwirtschaft vorgegeben wurde, wird in einer Aussendung der Steirischen Landesjägerschaft betont.
Ein System aus Winterfütterungen und Wildwintergattern, in die das Rotwild freiwillig einwechselt, weil es dort Ruhe, Deckung und Nahrung findet, verhindere Schäden an den Wäldern. Im schweizerischen Graubünden, der Heimat des besenderten Wolfes, gibt es keine Winterfütterungen. Es sei normal, dass große Rotwildrudel mit 200 Stück und mehr im Winter in den Wiesen und Feldern der Tieflagen überwintern - ein Naturschauspiel für die dortigen Bewohner, in der Steiermark aufgrund der land- und forstwirtschaftlichen Interessen aber undenkbar, betont man seitens der steirischen Landesjägerschaft.