Steiermark

Windwürfe und Schneebrüche nach Adriatief

Ein Artikel von Robert Spannlang | 19.09.2024 - 09:00

Die Sturmschäden seien zwar zum Teil flächig, aber lokal begrenzt aufgetreten, so Landesforstdirektor Michael Luidold in einer ersten Stellungnahme gegenüber forstzeitung.at – vor allem im Gebiet nordöstlich von Graz, in den Bezirken Voitsberg, Weiz sowie Hartberg-Fürstenfeld. Gut die Hälfte der 250.000 bis 300.000 fm Windwurfholz sind im nördlichen Teil des Bezirkes Hartberg-Fürstenfeld zu beklagen. „Es wurden zwar orkanartige Böen zwischen 160 bis 180 km/h wie 2008 beim verheerenden Windwurf Emma gemessen, aber diesmal nur an sehr exponierten Stellen wie am Schöckl und am Wechsel.“ Sonst wären auch jetzt die Schäden noch viel höher gewesen, so der Landesforstdirektor.

Schneebruch trat laut Luidold in der Obersteiermark auf – da vor allem im Umland von Liezen und Murau sowie im Murtal. In Verbindung mit dem Wind habe der Nassschnee hier aber wiederum größere Schneebruchschäden verhindert, weil dadurch der Schnee von den Baumkronen geblasen worden sei. „Dafür sind schwächere Bäume in der Jungwuchsphase – vor allem Lärchen und Laubholz – von Nassschnee überdurchschnittlich geschädigt worden“, betont der steirische Landesforstdirektor. In der Obersteiermark seien zwar ähnlich hohe Niederschlagsmengen gefallen wie im Katastrophengebiet Niederösterreichs – hier aber im Unterschied zum nördlichen Nachbarbundesland als Schnee. Größere Überschwemmungen und Murenabgänge blieben dort daher vorerst aus. Starkregen sei eher zwischen Bruck und Mürzzuschlag aufgetreten und habe dort für kleinflächige Rutschungen gesorgt.